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Luftaufnahme des Ortskerns von Altenheim
Luftaufnahme des Ortskerns Ichenheims
Luftbild des Ortskerns Dundenheims
Luftbild des Ortskerns Schutterzell
Luftbildaufnahme der Ortschaft Müllen

Ortsteil Ichenheim

Als erste identische Nennung von Ichenheim wird die Erwähnung in einer Gründungsurkunde des Klosters Eschau aus dem Jahre 1066 angesehen. Hier stoßen wir durch das Wappenbild, ein Hufeisen und ein Pflugeisen, auf die bäuerliche Prägung des Dorfes.

Die erste echte geschichtliche Nennung Ichenheims liegt aus dem Jahr 1066 vor, als in einer Gründungsurkunde des Klosters Eschau, südlich von Straßburg, auch zwei Höfe zu Ichelenheim als dessen Besitz angesehen  wurden. Ichenheim hat also um diese Zeit schon bestanden. Als erste schriftliche Erwähnung des Ortes galt bisher eine Urkunde eines elsässischen Grafen, der im Jahr 902 seinen Besitz in Ichinhen dem im südlichen Schwarzwald gelegenen Kloster St. Trudbert schenkte. Die Urkunde war allerdings eine Fälschung aus späterer Zeit, dem 13. Jahrhundert, denn die erste geschichtliche Erwähnung eines Ortes in dieser Zeit, in der ohnehin nicht viel geschrieben wurde, sagt nichts über das tatsächliche Alter. Die Siedlungsgeschichte hat nachgewiesen, dass die meisten Orte mit der Endsilbe -heim der fränkischen Aussiedlungspolitik entstammen, die ab dem Jahr 536 vom Elsass herkommend auf das Gebiet der Ortenau übergriff und die Gegend planmäßig zu besiedeln begann. Die Entstehung der Ortenauer "-heim-Orte" und somit auch Ichenheim ist deshalb seit dem 6. Jahrhundert anzunehmen.

Wahrscheinlich hat ein fränkischer Grundherr (Herr über Land und Leute) mit dem Namen Icho an der Stelle des Dorfes einen großen Hof errichtet, der als Heim des Icho bezeichnet wurde. Daraus ist wohl das heutige Dorf mit dem Namen Ichenheim entstanden, das allerdings seine Schreibweise im Mittelalter häufig wechselte. Ichinhein, Eichene, Eiche, Ychenheim und Ychene waren andere Namen.

Noch ein weiterer Faktor weist auf eine frühe Entstehungszeit hin, das ehemalige St. Peter, Patrozinium der Pfarrkirche, das zu recht früher Zeit entstanden sein muss und noch im Jahr 1575 bezeugt ist. Die Pfarrgründung wird nach einer Doktorarbeit zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert, ähnlich wie in Altenheim und Meissenheim, vermutet. Im Mittelalter fällt auf, dass neben den bereits erwähnten beiden Klöstern noch drei weitere Klöster als Güterbesitzer auftauchen, das Kloster Schuttern, das Kloster Gengenbach sowie das Kloster St. Arbogast in Straßburg. Später tauschte das weit entfernte Kloster St. Trudbert seinen Ichenheimer Besitz mit dem näher gelegenen Kloster Ettenheimmünster.

Das Patronat bedeutet das Recht der Besetzung der Pfarrei und des Einzuges der Zehntabgabe. Zu diesen Verpflichtungen kamen dann noch die Steuern für die politischen Herrschaften, die auch nicht gering waren. Ichenheim gehörte wie die andern Riedorte anfangs zur Herrschaft Mahlberg, die dann aber Walter I. von Geroldseck 1250 wahrscheinlich mit Gewalt an sich brachte. Als die Linie Lahr-Mahlberg mangels männlicher Nachkommen ausstarb, fiel die Herrschaft ans Reich zurück. Kaiser Sigismund gab sie daraufhin 1426 dem Grafen zu Mörs-Saarwerden, so dass auch Ichenheim unter fremde Herrschaft geriet. Doch damit war der Herrschaftswechsel noch nicht zu Ende. Die beiden Grafen kamen in finanzielle Schwierigkeiten und mussten den halben Teil ihrer Herrschaft Lahr-Mahlberg an die Markgrafen von Baden-Baden verkaufen. 1477 beherrschten zwei Herrschaftshäuser die Gegend gemeinsam. Durch Erbteilung ging Ichenheim 1629 wieder an die Mahlberger, bevor diese 1771 mit dem Haus Baden-Baden an die Markgrafschaft Baden-Durlach fiel, die schließlich nach der Säkularisation 1806 im Großherzogtum Baden aufging.

Ehemalige Siedlungen bei Ichenheim

Immer wieder kommen in den Urkunden der Geistlichen und weltlichen Herren im Mittelalter Namen von Ortschaften oder Siedlungen bei Ichenheim vor, an welche, bis auf den Ottenweierhof, nichts mehr erinnert. Die Gründe für das Verschwinden dieser ehemaligen sogenannten Wüstungen sind recht vielschichtig. Kriege und Fehden im ausgehenden Mittelalter zerstörten ganze Dörfer, die nicht mehr aufgebaut wurden. Dazu kam 1350 die schwarze Pest, welche die Hälfte der Bevölkerung Europas vernichtete. Eine solche ehemalige Siedlung bei Ichenheim war der östlich von Ichenheim und Dundenheim gelegene Zellhof, der bereits in einer Papsturkunde 1139 als Ichenheim cum cella erscheint. Weiter ist der Hof Trudenheim am Nordeingang von Ichenheim, wo heute noch das Gewann Trudenbühn darauf hin weist, um 1400 herum verzeichnet. Heimenau  und Schafsteige befanden sich westlich von Ichenheim, die eine auf einer großen Rheininsel, die weggespült wurde, die andere ist durch die Verlegung des Rheins auf elsässisches Gebiet, die Gemarkung Plobsheim, gekommen.

Der Ottenweierhof ist eine Restsiedlung des damaligen Hotenwilr, wo nach dem Güterbuch des Kloster Schuttern 1368 dreizehn Familien wohnten. Das einzige erhaltene Hofgut des Ottenweierhofs, 1814 vom Lahrer Tabakfabrikanten Carl Freiherr von Lotzbeck erworben, wurde von Nachkommen 1910 an die Gemeinde Ichenheim mit einer Gesamtfläche von 108 ha verkauft. Nördlich davon stand an der Schutter die Burg Blankenmoos, die seit dem 15, Jahrhundert verschwunden ist und einen eigenen Bann hatte. Nicht viel anders erging es dem ehemaligen Weiler Fastolfsweier, an der südlichen Gemarkungsgrenze gegen Kürzell gelegen, der 1148 erstmals genannt wurde.

Das kirchliche Geschehen

Die erste Pfarrei wurde wohl zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert errichtet, vielleicht vom Kloster Gengenbach. Da die schriftlichen Zeugnisse lückenhaft sind, hört man erst 1216 von einem Pfarrer Konrad von Ichenheim. Die Pfarrerliste ist erst ab 1400 genauer. Die Pfarrkirche St. Peter wird erstmals 1371 erwähnt und unterstand der Gengenbacher Abtei, die auch die Zehntabgaben einzog, wovon der Ortsgeistliche einen Teil beanspruchen konnte. Einen gewaltigen Einschnitt bedeutete die Reformation für das dörfliche Leben. Schon vor ihrer offiziellen Einführung in der Markgrafschaft Baden-Baden im Jahre 1557 hört man von einem evangelischen Prediger namens Johannes Muser. Die Folgezeit war für die Bürger Ichenheims wohl weniger angenehm. Je nach dem ob eine katholische oder evangelische Herrschaft gerade am Ruder war, mußte die Konfession gewechselt werden. Verantwortlich für diese unglückliche Situation war der Augsburger Religionsfrieden. So ging es bis 1676 - von jetzt an versiegte die Reihe der evangelischen Geistlichen für fast 100 Jahre.

In dieser Zeit wurden die Evangelischen Bürger Ichenheims von auswärts betreut. Die katholische Gemeinde wurde von 1677 - 1803 von Mönchen des Klosters Gengenbach betreut. Im Jahr 1765 erhielt die evangelische Gemeinde wieder die Erlaubnis einen Pfarrer zu halten. Wenig später wurde ihr das Recht zugesprochen, die katholische Kirche mitzubenutzen. Bald entschlossen sich beide Gemeinden die alte gotische Kirche abzureißen und gemeinsam eine neue zu bauen. Der Neubau wurde 1819 begonnen, wobei der gotische Turm im Kern erhalten blieb. Am 29. Juli 1960 wurde in einem Vertrag mit der politischen Gemeinde das Simultanverhältnis aufgelöst. Ein denkwürdiger Tag war der 26. Mai 1963, an dem die neu errichtete Evangelische Auferstehungskirche und die neu renovierte jetzt katholische Pfarrkirche St. Nikolaus eingeweiht werden konnten.

Ein trauriges Kapitel sind die Glaubenskämpfe, die im Dreißigjährigen Krieg gipfelten und auch unsere Gegend durch Zerstörung, Brandschatzung, Raub und Plünderungen heimsuchten. Die Bevölkerung flüchtete in die umliegenden Wälder, um sich vor Misshandlungen zu schützen. Schreckliche Armut, Hungersnot und Seuchen waren die Folgen. Der Friede von 1648 brachte nur kurze Zeit Ruhe. In den Jahren zwischen 1672 und 1678 tobte der holländische Rachekrieg, in dem Ichenheim zusammen mit den umliegenden Orten von französischer Hand zerstört wurde. Ebenso brachte knapp 30 Jahre danach der spanische Erbfolgekrieg Verwüstung und grausame Zerstörung.

Wirtschaftliche Verhältnisse und heutige Entwicklungen

Diese unterschied sich kaum von den anderen Dörfern der Gegend. Die Haupterwerbsquelle war die Landwirtschaft mit Viehzucht, dann zunächst der Hanf, Hopfen, Zichorie und ab 1798 der Tabakanbau und zahlreiche Zigarrenfabriken. Recht einträglich war zeitweise auch die Goldwäscherei in den Rheinorten des Rieds, die im 19. Jahrhundert aber völlig verschwand. Das 1776 verliehene Marktrecht unterstreicht die damalige Bedeutung des Ortes im Ried. 1976 konnte das 200-jährige und 2001 das 225-jährige Marktjubiläum in großem Rahmen gefeiert werden. Die beiden Märkte im Frühjahr und Im Herbst sind auch heute noch Besuchermagnete. Die sich rasch entwickelnde Industrie nach dem zweiten Weltkrieg brachte auch einen Strukturwandel in der Landwirtschaft, der immer noch in vollem Gange ist. Der 2. Weltkrieg forderte auch in Ichenheim zahlreiche Opfer, viele Soldaten kehrten nicht mehr in die Heimat zurück. Viele Betriebe wurden aufgegeben oder im Nebenerwerb weitergeführt. Es gibt nur noch eine kleine Anzahl Vollerwerbsbetriebe, die sich in erster Linie auf den Tabakbau und Schweinehaltung spezialisiert haben.